Schafherdeist das am weitesten verbreitete Haustier und kommt in fast allen Ländern der Erde vor. Domestiziert aus dem Mufflon wurde es vor etwa 11 000 Jahren in der Gegend des heutigen Nordirak.

Schafe sind Wiederkäuer. Die Hörner des ausgewachsenen Männchens (Widders) sind spiralförmig gewunden, die des Mutterschafes kurz und nur leicht gekrümmt. Ein ausgewachsenes Tier kann 75 bis 200 Kilogramm wiegen. Das Weibchen wirft nach einer Tragzeit von etwa 150 Tagen bis zu drei Junge. Schafe können ungefähr 20 Jahre alt werden.

Schafe werden zur Gewinnung von Fellen und Wolle für Kleidung und Teppiche, Fleisch von Lämmern und Hammeln (kastrierten Widdern) sowie Milch zum Trinken und zur Käseherstellung (etwa der französische Blauschimmelkäse Roquefort) gehalten.

Schäfer können mit ihren Herden von Ort zu Ort ziehen und so den Vorteil billigen natürlichen Futters nutzen, dabei helfen Hütehunde, die Herde zusammenzuhalten. Geschoren wird im April oder Mai. Bei der Landschaftspflege spielen Schafe eine große Rolle, sie erhalten etwa Wacholderheiden auf der Schwäbischen Alb und eine stabile Grasnarbe auf den Nordseedeichen.