ist die wahrscheinlich jüngste Getreideart, denn er wird erst seit etwa 2500 Jahren genutzt. Er ist recht anspruchslos, zeichnet sich durch gute Kälteresistenz aus und wächst auch auf sandigen Böden noch gut. Weltweit spielt sein Anbau keine große Rolle. Die Kleber genannten Proteine, die den Weizen so besonders backfähig machen, fehlen dem Roggen. Roggenbrot (zum Beispiel Schwarzbrot und Pumpernickel) ist daher dichter und dunkler als Weizenbrot.

Roggen wurde früher (ebenso wie Weizen und Gerste) gelegentlich vom giftigen Mutterkornpilz befallen. Heute wird das Saatgut und das Mehl sorgfältig überwacht, aber im Mittelalter hat damit verseuchtes Roggenmehl viele Todesfälle verursacht. Heute wird der Pilz auf bestimmten Roggenfeldern gezielt angebaut, weil die Pharmaindustrie aus ihm wichtige Medikamente gewinnt.

  • Siehe auch Anbautips Roggen