Organische Stoffe aus land- und forstwirtschaftlichen Nutzpflanzen, die nicht für Nahrungszwecke erzeugt werden, sondern zu Textilfasern, Kunststoffen, Medikamenten oder Treibstoff weiterverarbeitet werden. Nach ihren Gerüst- und Inhaltsstoffen können sie grob in die Stoffgruppen Kohlenhydrate (Cellulose, Stärke, Zucker), Fasern, Öle und Fette, Eiweiße und sekundäre Stoffe gegliedert werden. Nachwachsende Rohstoffe stellen für den Landwirt häufig eine Alternative dar, wenn der Anbau von Nahrungspflanzen aus agrarpolitischen und marktwirtschaftlichen Gründen nicht mehr rentabel ist. Sie sind inzwischen auch fester Bestandteil von Fruchtfolgen. Beispiele sind Chinaschilf oder Raps (Bio-Diesel, Schmierstoffe) zur Energiegewinnung, Lein, Hanf als Faserlieferant, Pflanzen zur Gewinnung von Stärke für Verpackungsmaterialien und biologisch abbaubare Kunststoffe usw.