gehören zu den Beta-Rüben und werden ausschließlich als Viehfutter angebaut. Sie unterscheiden sich in der Form deutlich von den nahe verwandten Zuckerrüben: Sie sind walzen- oder tonnenförmig, von weißer, gelber, rosa oder roter Farbe und ragen weit aus dem Boden. Rüben gehören zu den Hackfrüchten, die gegen Unkraut empfindlich sind und daher aufwendiger Pflege bedürfen, dies aber durch hohen Ertrag lohnen.
Futterrüben sind die ertragreichsten und ertragssichersten Futterpflanzen für Rinderhaltung. Sie liefern etwa 800 bis 1400 Dezitonnen pro Hektar. Neben den Früchten wird auch das Kraut verfüttert (meist in silierter Form als Silage). Dennoch ist der Futterrübenanbau bei uns zugunsten des Maisanbaus rückläufig.
Gesät werden die Rüben im Frühjahr. Im Herbst werden sie mit dem Rübenvollernter geerntet: In einem Durchgang schneidet die Maschine zunächst das Kraut ab, danach greift sie die Rübe und zieht sie aus der Erde. Zum Lagern werden die Rüben meist zu Haufen aufgeschüttet und mit Erde bedeckt (Miete); vor dem Verfüttern werden sie geschnitzelt.