Vögel wie Hühner, Gänse, Enten und Puten bringen keine lebenden Jungen zur Welt, sondern legen Eier. Geschützt durch eine feste Kalkschale, sind darin der Embryo (das noch nicht ausgeschlüpfte Junge) und Nährstoffe enthalten. Nach einigen Tagen, in denen das Tier auf den Eiern sitzt und sie wärmt, schlüpfen dann die Küken aus.

Dank des reichen Nährstoffvorrats (besonders leichtverdauliche Eiweiße, Fette, Vitamine, fettähnliche Lecithine, Mineralien) sind Eier sehr nahrhaft. Jeder von uns isst durchschnittlich 230 Eier pro Jahr. Außerdem dienen sie in der pharmazeutischen Industrie zur Impfstoffherstellung. Eiweiß braucht auch die Leder-, Textil- und Chemieindustrie.

Die meisten Eier werden heute in großen Ställen, in denen manchmal 10 000 oder auch über 50 000 Hennen leben, produziert. Die Hennen picken das Futter von Förderbändern, die an den Käfigen vorbeilaufen. Hennen einer auf möglichst hohe Eierlegeleistung gezüchteten Rasse legen bis

zu 300 Eier pro Jahr, die dann auf ein Laufband zum maschinellen Sortieren und Verpacken rollen.