Hybridroggen ist als einzige der vier Hauptgetreidearten Fremdbefruchter. Die widerstandsfähige, anspruchslose und ertragssichere Getreideart gilt als selbstverträglich, d. h. ein Daueranbau ist möglich.

Gesät wird er im Oktober mit 90 bis 130 Kilogramm pro Hektar (das entspricht 300 bis 350 Körnern pro Quadratmeter).

Im Juli können 45 bis 100 Dezitonnen pro Hektar geerntet werden (große Leistungsstreuung).

Optimale Fruchtfolgen wechseln Roggen mit Hack- oder Blattfrüchten. Auf leichten Böden ist ein Kartoffel-Roggen-Daueranbau möglich. Günstige Vorfrüchte sind frühräumende Früchte wie zum Beispiel Gerste und Hafer oder Kartoffeln als Hackfrucht. Roggen selbst gilt als günstige Vorfrucht für andere Getreidearten, da er frühzeitig im Jahr geerntet wird, relativ wenig Krankheiten und Schädlinge hinterläßt und weniger Ansprüche an den Wasservorrat als etwa Weizen stellt.

Der Stickstoff-Bedarf von 60 bis 150 Kilogramm pro Hektar sollte auf 3 Gaben verteilt werden (Löffelgaben): 1. Gabe im Winter, 2. Gabe nach der Bestockung, 3. Gabe bei Ährenschieben.

Grunddüngung mit Phosphat 30 bis 80 kg/ha und Kalium 20 bis 60 kg/ha.

  • Siehe auch Roggen.