Verarbeitet wird die Milch nach dem Melken in der zentralen Molkerei, z.B. als Vollmilch, Buttermilch, Saure Sahne, Schlagsahne, Joghurt, Butter, Quark oder Käse. Zunächst wird die Milch von jedem Hof genau gewogen und der Fett- und Eiweißgehalt (Maße für die Milchqualität) bestimmt. Dann trennen große Schleudern (Zentrifugen) dieses Fett, auch Rahm genannt, ab;zurück bleibt Magermilch.
Ein Teil des Rahms wird nun wieder mit Magermilch gründlich vermischt. Dabei entsteht Vollmilch mit genau 35 Gramm Fett pro Liter. 15 bis 30 Sekunden langes Erhitzen auf 73 Grad Celsius tötet einen großen Teil der darin enthaltenen Milchsäure-Bakterien ab, ohne den Milchgeschmack zu verändern. Die Bakterien würden sonst die Milch nach kurzer Zeit sauer werden lassen. Man nennt dieses Verfahren nach dem Erfinder, dem Franzosen Louis Pasteur (1822 bis 1895) pasteurisieren. Solche pasteurisierte Milch hält sich im Kühlschrank einige Tage frisch. Erhitzt man die Milch eine Sekunde lang auf 140 Grad, bleibt sie sogar einige Wochen haltbar und wird als H-Milch verkauft. siehe auch Milch.