ist durch Trocknen haltbar gemachtes Grünfutter (Gras, gemischt mit Wiesenkräutern, aber auch Raps, Grünroggen, kleeartige Futterpflanzen oder Luzerne). Es ist besonders wichtig für die Ernährung von Pferden und von Wiederkäuern, vor allem Rindern und Schafen, über die Wintermonate.

In der Regel werden Wiesen drei- bis viermal pro Jahr geschnitten. Der zweite und die weiteren Grasschnitte werden auch Grummet oder Grünmat genannt. Grummet ist kürzer und enthält mehr Kräuter und Nährstoffe als der 1. Schnitt.

Copyrigt Bild: www.agrarnet.de

Heuernte: Zuerst wird das Gras gemäht, meist mit einer an den Traktor angehängten Mähmaschine mit beweglichen Messern. Es legt sich als langes Band (Schwaden, Strich oder Reihe genannt) nieder. In den nächsten Tagen wird es mit einer Heuwendemaschine mehrfach gewendet, damit es besser trocknet: Je 100 Kilogramm Grünfutter müssen etwa 60 Kilogramm Wasser verdunsten. Nach einigen Tagen (mit möglichst trockenem Wetter) wird es mit einer Bindemaschine aufgenommen, zu Ballen gepresst (siehe Bild) und eingelagert.

Andere heute seltene Heutrocknungsverfahren nutzen Holzgestelle („Reuter“, „Heuharfen“) oder Heißluft-Trocknungsanlagen (Trommeltrockner mit 300 – 1000 Grad heißer Luft trocknen es sehr nährstoffschonend innerhalb von 10 Minuten).

Wichtig ist, dass das Heu richtig trocken ist, andernfalls droht es zu schimmeln (Giftstoffe, muffiger Geschmack, so dass es als Futter verweigert wird, Nährstoffverluste) und darf dann nicht verfüttert werden, oder es entzündet sich gar von selbst (durch die Tätigkeit von Mikroorganismen im Heu entsteht viel Wärme); auf diese Weise sind schon viele Höfe abgebrannt.