Mähdrescher Eine vielseitig einsetzbare Maschine für die Ernte von Körnerfrüchten. Denn mit ihm kann man in einem Arbeitsgang mähen, dreschen und das Stroh von den Körnern trennen. Früher kostete es 360 Stunden harter Arbeit, um einen Hektar Getreide zu mähen, zu Garben zu binden, die Ernte einzufahren und zu dreschen (also die Körner vom Stroh zu trennen). Ein Mähdrescher erledigt das in weniger als zwei Stunden, und der Bauer kann die Maschine im Sitzen lenken. Sie kostet allerdings auch über 150 000 Mark.

Am häufigsten sind selbstfahrende Mähdrescher mit eigenem Antrieb. Die Maschine zur Getreideernte besteht aus mehreren Baugruppen: dem Schneidwerk mit Halmteiler und Haspel zum Einzug der Halme, Messerbalken zum Schneiden und Einzugsschnecke zum Weitertransport ins Dreschwerk. Hier trennen Schlagleisten auf einer rotierenden Trommel die Körner aus den Ähren. Ein Schüttler rüttelt dann die noch verbliebenen Körner aus dem Stroh, das dann zur Seite ausgeworfen wird. Dann fallen die schweren Körner durch ein Sieb und sammeln sich im Korntank, die leichten Verunreinigungen (Unkrautsamen, Spreu und Kurzstroh) bläst ein Luftstrom hinten hinaus.

Mit Sonderzubehör läßt sich die Maschine u.a. auch zur Ernte von Körnermais, Corn-Cob-Mix, Raps und Sonnenblumen einsetzen.