Dieses Getreide ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Es wurde vor über 5000 Jahren in Mittel- und Südamerika aus Wildformen gezüchtet. Copyrigt Bild: www.agrarnet.de Mais ist auch unter der Bezeichnung Kukuruz (vor allem in Österreich), Türkischer Weizen oder Welschkorn bekannt, in den USA wird er „corn“ genannt. Der Name kommt von der Bezeichnung mahiz der karibischen Indianerstämme für diese Pflanze. Nach Europa gelangte der Kulturmais Anfang des 15. Jahrhunderts durch die Spanier. Hier galt er zunächst als exotische Zierpflanze ähnlich wie die ebenfalls aus Amerika eingeführte Tomate und die Kartoffel. Als Getreide wurde er erst im 17. Jahrhundert angebaut.

Es gibt eine Reihe von Sorten für unterschiedliche Verwendungszwecke, etwa Puffmais (das ist eine Variante des Hartmaises mit kleinen, besonders harten Körnern. Beim Erhitzen dehnt sich die Feuchtigkeit im Inneren der Körner aus und führt dazu, daß diese aufplatzen; aus diesem Mais läßt sich Popcorn herstellen), Zuckermais (als Gemüse), Stärkemais, Wachsmais (zur Stärkegewinnung) und Ziermais (mit bunten Körnern). Bei uns wird praktisch nur Hybridmais (das allerdings mit steigender Tendenz) angebaut, teils zur Körnergewinnung, teils als Silomais oder Corn-Cob-Mix.

Die bei uns angebauten Pflanzen werden etwa 2 bis 3 Meter hoch und tragen 8 bis 16 Blätter. Jede Pflanze hat einen männlichen Blütenstand und mehrere weibliche Blütenstände, die jeweils bis zu tausend kleine weibliche Blüten enthalten. Die männliche Blüte sitzt als Rispe (Fahne) an der Spitze, die weiblichen erscheinen in den Blattachseln und sind durch Büschel von dünnen roten Fäden erkennbar. Nach der Bestäubung entwickeln sich hier die Maiskolben mit jeweils 500 bis 1000 gelben Körnern., die zunächst weich sind, bei der Reife aber so hart werden, daß man sie nicht mehr mit dem Fingernagel einritzen kann.

Am weitesten verbreitet ist der Maisanbau auch heute noch in den USA, wo im „corn belt“ (Mais-Gürtel) etwa die Hälfte der Welt-Maisernte erzeugt wird.

Anbautipps Mais